2009

Ardi Goldman plädiert für den Ausbau der angrenzenden Straßen, schon wegen der Erreichbarkeit der EZB ab 2014. Ebenso sieht er an den Rändern der Hanauer Landstraße Chancen für städtebauliche Entwicklungen.
Der Investor premium estate group will mit Wohnlofts am Osthafenplatz der Entwicklung der Hanauer neuen Schwung geben.
Die Stadt schreibt den Planungswettbewerb für den Hafenpark aus. Hier können auch die Bürger mitbestimmen, wie ab 2011 die Freizeitfläche zwischen Deutschherrn- und Honsellbrücke aussehen soll. Investor Marc Baumüller stellt seine "Klassikstadt" vor. Fitness-First eröffnet seine Deutschland-Zentrale auf der Hanauer.

1870

2008

Der Hamburger Investor BEOS kauft rund 65.000 qm Fläche an der eastside. Mit dem "Campus Oberhafen" entsteht ein neuer Bio-Technologie-Standort. Mit "Dock 2.0" an der Lindleystraße, paralell zur Hanauer, plant Projektentwickler Jürgen Groß in Häusern, die wie aufgetürmte Schifffscontainer wirken, Leben und Arbeiten am Fluss. 50.000 Artikel auf 5.300qm: Der größte EDEKA-Markt im Rhein-Main eröffnet an der Ferdinand-Happ-Straße, parallel zur Hanauer Landstraße.

1870

2007

Die Fiat Group Automobiles Germany AG verlegt ihre Deutschlandzentrale von Heilbronn auf die Hanauer Landstraße. Die DEKA Immobilien Investment GmbH stellt den 75 Meter hohen, grundsanierten Lighttower vor. Und die Automeile wächst weiter: Der Sportwagen-Hersteller Wiesmann eröffnet seinen Showroom. Mit dem japanischen Edelautobauer Lexus kommt eine weitere Marke auf die Hanauer. Die Hotelkette Motel One baut ein 189-Zimmer-Haus. Nach sechs Jahren Bauzeit wird die neue, vergrößerte Straßenbahnhaltestelle Ostbahnhof fertiggestellt.

2007

2006

Das Designhotel Goldmans 25hours mit angeschlossenem Szene-Restaurant eröffnet. Jedes der 49 Hotelzimmer hat "Zimmerpaten" und ist individuell gestaltet. Die Planungen des Frankfurter Architekten Ferdinand Heide für die Mainbrücke-Ost beginnen. Sie soll die EZB erschließen und ab 2011 das Ostend mit Sachsenhausen verbinden. Auf großes Bürgerinteresse stossen die regelmäßigen VHS-Führungen rund um die Hanauer, die den Gegensatz von alt und neu erlebbar machen. Die Hanauer ist auf tausend Metern eine Fitness-Meile. Fünf Fitness-und Wellness-Center sind inzwischen hier angesiedelt.

1870

2005

Mit der Eröffnung des Honda-Centers an der Hanauer Landstraße 222 und der Fertigstellung des Accent-Office-Centers an der Hanauer Landstraße 291-293 gewinnt die Eastside gleich zwei neue architektonische Highlights. Auch das ebenfalls bezugsfertige UFO in der Carl-Benz-Straße sorgt mit seiner futuristischen Architektur für Aufsehen. Darüber hinaus startet die DEKA Immobilen Investment GmbH mit der Renovierung des Lighttowers an der Hanauer 126-128.

1870

2003

Die EZB soll an die Eastside ziehen. Die Hanauer befindet sich inmitten eines rasanten und komplexen Entwicklungsschubs: die Europäische Zentralbank zieht auf das Areal der Grossmarkthalle, im Umfeld entstehen neue Wohnungen, Projektentwickler planen das Stadtwerk, ein der UNION ähnliches, noch größeres Raumprojekt. Das ehemalige Raab-Karcher Gelände mit ca. 120.000 qm Bruttogeschossflächen wird bebaut. Für das Honseldreieck liegen neue Verkehrskonzepte auf dem Tisch. Mit diesen Perpektiven bleibt die "Hanauer" die sich am schnellsten entwickelnde Straße Frankfurts!

1870

2002

Da der Frankfurter Westhafen aufgegeben wird und die Binnenschiffahrt weiterhin an Bedeutung gewinnt, wird der Osthafen modernisiert und erweitert. Das Konzept Hafen 2002plus sieht eine Trennung zwischen Unterhafen, in dem hochwertiges Stückgut umgeschlagen werden soll und Oberhafen als Umschlagplatz für Massengüter und Recyclineprodukte vor.

1870

2000

Seit ihrer Fertigstellung 2000 ist die Union mit ihrem Piazza-Flair Hot Spot der Hanauer: auf dem ehemaligen Gelände des traditionsreichen Frankfurter Brauhauses entstand auf Initiative privater Investoren ein bereits preisgekrönter Büro- Loft- und Gewerbekomplex mit einer Bruttogeschossfläche von 25.000 qm. Behutsam integrierte Architekt Michael Landes Landesdenkmalgeschütze historische Bausubstanz. Nun ist der alte Brauereischornstein das Wahrzeichen für einen Treffpunkt aus Kultur, Gastronomie und kreativer Dienstleistung.


1870

1995

Die historische Bausubstanz des traditionsreichen Handelshaus der Messmer-Tee-Dynastie verwandelt sich in modernes Geschäfts- und Bürogebäude. vor allem kreative Branchen füllen sich angezogen,
das ist der beginn einer nicht mehr aufzuhaltenden Entwicklung des Gebietes. Werbegiganten wie Saatchi & Saatchi, Bates und Thompson erobern sich die Hanauer und ihr Umfeld ebenso wie Architekten und Designer. Aus dem Blaumannquartier wird ein Kommunikations- und Dienstleistungs- und mit Verlegung des DE-CIX auch ein IT-Standort.

1995

1970 - 1980

Der Standortwechsel vieler Betriebe in den 70er Jahren ist bedingt durch eine Deindustrialisierung im Quartier rund um die Hanauer Landstrasse. Wie in Soho NY und den Londoner Docklands entdeckten daraufhin Künstler und kreative Pioniere den Charme der alten Fabrikhallen und profitierten von den günstigen Ateliermieten. Eine neue Entwicklung im Quartier beginnt und Anfang der 80er Jahre interessiert sich auch die Stadtplanung wieder für das Gebiet an der Hanauer Landstraße.

1870

1963

Dicht gedrängt stehen die Frankfurter links und rechts der Fahrbahn und schwenken jubelnd Fähnchen als US-Präsident John F. Kennedy, begleitet vom hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn und Vizekanzler Ludwig Erhard am 25. Juni 1963 über die Hanauer Landstraße zur Paulskirche eskortiert wird. Der Präsident hält dort im Rahmen seiner Europatournee eine Rede.

1963

1926 - 1928

Martin Elsaesser, Protagonist der modernen Architekturbewegung, baut 1926-1928 die Frankfurter Grossmarkthalle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hanauer Landstraße und dem neuen Osthafen. Mit ihren strengen geometrischen Formen ist sie ein herausragendes Beispiel für das Neue Bauen der späten Zwanziger Jahre und ein elementarer Bestandteil des architektonisch avantgardistischen "Neuen Frankfurt".

1870

1912

Die Geschichte des Osthafens beginnt fast gleichzeitig mit der Eröffnung des Westhafens 1886 als Sicherheits- und Handelshafen. Schnell zeigt sich, dass die Kapazität der Hafenanlagen den Anforderung der expandierenden Wirtschaft nicht genügt. Daraufhin baut man in den Jahren 1909-1924 den Osthafen als Handels- und Industriehafen aus. Kaiser Wilhelm II. weiht ihn persönlich am 1. April 1912 ein und die Hanauer Landstraße ist als Transportachse für seine Erschliessung von zentraler Bedeutung.

1870

1905 - 1910

Eine der wichtigsten infrastrukturellen Massnahmen in Verbindung mit dem Hafenprojekt ist die Errichtung des Hafenbahnhofes und der damit verbundene Umbau der 1847 gebauten Bahnstrecke von Frankfurt nach Hanau. Um Platz für den Hafenbahnhof zu schaffen, sind in den Jahren 1905-1910 die Gleise der Hanauer Bahn nach Norden verlegt.
Die Strassenbahnlinien 11, 14 und 18 verkehrt auf den Gleisen der Hanauer, nachdem die letzte Pferdebahn 1904 ihren Dienst eingestellte.

1765#

1900

Zwischen 1870 und 1920 bekommt die Hanauer ihr Gesicht als Industrie- und Gewerbestraße. Für einen enormen Entwicklungsschub wurde der Bau des Osthafens für die Hafen- und Industrieanlagen rund um die Hanauer Achse ein Gebiet von insgesamt 4,5 Millionen qm nutzbarer Fläche erschlossen. Von der Blüte der Gründerjahre und den "Blaumann"- Arbeitsplätzen im Quartier zeugt u.a. das Brauhaus, Voigt & Heffner, Fabrik für elektotechnische Bauelemente, die Mühle der ehmaligen Hausener Mehl- und Brotfabrik, das Gaswerk Ost und die Gebäude der Deutschen Asphaltgesellschaft.

1870

1860

Der Frankfurter Rat wollte zwar den Wohlstand der Handelshäuser und Banken, nicht aber die mit der aufkommenden Industralisierung verbunden Unannehmlichkeiten und verbot Fabrikansiedlungen auf Frankfurter Boden. 1870 startete die Cassella-Farbfabrik mit 15 Arbeitern ihre Produktion im Fechenheimer Abschnitt der Hanauer Landstraße. 30 Jahre später beschäftigte das Unternehmen über 2000 Arbeitskräfte und erzielte 1908 einen Umsatz von 36,2 Mio Goldmark.

1870

1765

Als Teil der wichtigsten europäischen Handelsverbindung von Westen nach Osten führt die "Hanauer" nahezu unbefestigt vom Arheilligentor durch das Frankfurter Landgebiet bis zu städtischen Grenze an den Riederhöfen. 1765 ist der Feldweg ausgebaut und Napoleon marschiert darauf 1813 nach Frankfurt. Die Schlacht bei Hanau gewonnen, die bei Leipzig verloren, stärkt sich der Feldherr in der "Knalltüte" an der Mainkur. 1846 bekommt die Hanauer Landstraße ihren jetzigen Namen.

1765#